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Teppichmanufaktur in einer Kirche, Dikilitas, Kappadokien, Türkei
Kappadokien

Dikilitaş, griech. Enehil, ist ein kleines Dorf in der Provinz Niğde. Vor dem Bevölkerungsaustausch zwischen Griechenland und der Türkei 1923 lebten hier 200 griech. orthodoxe Familien und 80 muslimische. Aus der Mitte des 19.Jahrhunderts stammt diese Kirche, die möglicherweise dem Hl.Georg geweiht war. Direkt unter dem Dachgiebel sitzt ein reliefierter Stein, der Georg als Reiter mit der Lanze darstellt. Bis 2008 (?) wurde die Kirche als Teppichmanufaktur genutzt, in der angeblich der größte (160m²) Teppich der Türkei geknüpft worden ist.

Copyright: Heiner Straesser Der Panoramafotograf.Com
Art: Spherical
Resolution: 22960x11480
Taken: 28/08/2014
Hochgeladen: 16/12/2014
Published: 15/01/2015
Angesehen:

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Tags: anatolia; church; religion; greek; history; carpet factory; architecture
Mehr über Kappadokien

Kappadokien ist ein Gebiet in der zentralen Türkei. Ausbrüche der Vulkane Erciyes Dag, Hasan Dag und anderer inzwischen erloschener Vulkane, bedeckten das Land mit Tuffstein. Die Erosion durch Wind und Wetter grub Täler in den weichen Tuff und schuf vielfältige Formen und eine ungeheure Anzahl an Felskegeln. Durch die Fähigkeit des Tuffs Wasser zu speichern, waren die Täler fruchtbarer als die höher gelegene Umgebung. Als sich hier die ersten Menschen ansiedelten, begannen sie auch bald damit, Höhlenwohnungen in den Tuff zu graben. Einerseits war das Gestein leicht zu bearbeiten, andererseits aber stabil genug, um sicheres Wohnen zu gewährleisten. Außerdem schützte der Tuff im Sommer vor der Hitze und im Winter vor übergroßer Kälte. Im Laufe der Zeit entwickelten die Bewohner die Fähigkeit, unterirdische Städte mit kilometerlangen Gängen anzulegen. Ein ausgeklügeltes Belüftungs- und Wassersystem sorgten dafür, daß man sich hier auch für längere Zeit vor Feinden verstecken konnte. Spätestens im 5. Jahrhundert siedeln hier die ersten christlichen Eremiten und beginnen damit, ihre Höhlen auszumalen. Daraus entwickelte sich eine Art umgekehrte Architektur mit reicher Bebilderung. Die Formen die man aus der Kirchenarchitektur kannte, wurden nun in das Gestein gegraben. Neben den Eremiten, die sich irgendwo in eine einsame Höhle zurückgezogen hatten, entstanden auch Klostersiedlungen mit komplexen Anlagen und großen Höhlenkirchen. Am bekanntesten sind das Freiluftmuseum von Göreme und das Peristrematal (=Ihlaratal) zwischen Ihlara und Selime. Heute wird das Kerngebiet um Göreme von zahlreichen Touristen aus der ganzen Welt besucht.


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