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Besonders geräumig und aussergewöhnlich in seiner Form und Ausstattung ist die grosse Wohnhöhle der Höhlensuite Kaya Odalar. Die Formen der 60 m² grossen Wohn-Höhle, die Nischen und Wände sind unverändert. Die moderne Einrichtung wurde stilvoll integriert. Der offene Kamin rundet das Bild eines gemütlichen Wohnzimmers mit Essbereich ab. Auch die Küche ist in einer offenen Höhle eingerichtet, überspannt von Bögen aus Basaltgestein. Eingerichtet mit den Annehmlichkeiten einer modernen Küche ist sie ausgestattet für mind. 8 Personen. Eines der Schlafzimmer befindet sich in einem traditionellen, von traditionellen Bögen überspannten Raum, dessen angrenzendes Badezimmer aus Marmor zeigt noch ein Überbleibsel vergangener Wohnkultur - ein offener Kamin ziert die Rückwand des einstigen Wohnzimmers der dort lebenden Bauern-Familie.
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Kappadokien ist ein Gebiet in der zentralen Türkei. Ausbrüche der Vulkane Erciyes Dag, Hasan Dag und anderer inzwischen erloschener Vulkane, bedeckten das Land mit Tuffstein. Die Erosion durch Wind und Wetter grub Täler in den weichen Tuff und schuf vielfältige Formen und eine ungeheure Anzahl an Felskegeln. Durch die Fähigkeit des Tuffs Wasser zu speichern, waren die Täler fruchtbarer als die höher gelegene Umgebung. Als sich hier die ersten Menschen ansiedelten, begannen sie auch bald damit, Höhlenwohnungen in den Tuff zu graben. Einerseits war das Gestein leicht zu bearbeiten, andererseits aber stabil genug, um sicheres Wohnen zu gewährleisten. Außerdem schützte der Tuff im Sommer vor der Hitze und im Winter vor übergroßer Kälte. Im Laufe der Zeit entwickelten die Bewohner die Fähigkeit, unterirdische Städte mit kilometerlangen Gängen anzulegen. Ein ausgeklügeltes Belüftungs- und Wassersystem sorgten dafür, daß man sich hier auch für längere Zeit vor Feinden verstecken konnte. Spätestens im 5. Jahrhundert siedeln hier die ersten christlichen Eremiten und beginnen damit, ihre Höhlen auszumalen. Daraus entwickelte sich eine Art umgekehrte Architektur mit reicher Bebilderung. Die Formen die man aus der Kirchenarchitektur kannte, wurden nun in das Gestein gegraben. Neben den Eremiten, die sich irgendwo in eine einsame Höhle zurückgezogen hatten, entstanden auch Klostersiedlungen mit komplexen Anlagen und großen Höhlenkirchen. Am bekanntesten sind das Freiluftmuseum von Göreme und das Peristrematal (=Ihlaratal) zwischen Ihlara und Selime. Heute wird das Kerngebiet um Göreme von zahlreichen Touristen aus der ganzen Welt besucht.