Das "Frauenbrünnl" wird in Rinchnach auch "Gunterkircherl" genannt, weil an dem idyllischen Ort im Rinchnacher Hochwald, wo dieses 1766 erbaute Kleinod zu finden ist, der Ortsgründer St. Gunther zu seinen Lebzeiten vor etwa 1000 Jahren eine Einsiedler-Klause gehabt haben soll.

Von der Mutter Jesu und dem kleinen Brünnlein, das direkt aus dem Felsen neben dem Bauwerk fließt, hat die kleine Kirche ihren Namen. Seit den aufwendigen Renovierungen von 1997-2000 und 2009 erstrahlt das Kleinod wieder. Sogar übermalte Dekenfresken wurden dabei freigelegt und retuschiert. In einem Schrein liegt eine goldfarbene Guntherfigur und die einmalige 15. Kreuzwegstation vom gläserenen Kreuzweg in der Partnergemeinde in Hartmanitz mit dem Motiv der Auferstehung Jesu Christi findet man hier. Ein kleiner Kirchenführer informiert über den Bau und die Einrichtung des Kleinods, die großteils aus der Erbauerzeit stammt. Am Kirchenvorplatz laden zahlreiche Bänke zum verweilen ein.Über den linken Eingang kann man in den Kirchenraum blicken (durch eine Gittertüre). An Sonn- und Feiertagen ist das Kirchlein Nachmittags geöffnet. Von der Straße Gehmannsberg-Kohlau aus (wo man Parken kann) ist das Kleinod in nur wenigen Gehminuten (vorbei an alten Kreuzwegstationen aus Granit) zu erreichen. Die örtlichen Rundwanderwege Nr. 2 und 4 führen ebenfalls hier vorbei, ebenso wie der historische Fernwanderweg "Gunthersteig", der von Lalling über Rinchnach quer durch den Bayerischen Wald bis nach Modrava in Tschechien führt.

Besonders beliebt ist die Aussichtsplattform direkt oberhalb vom "Frauenbrünnl". Von hier aus genießt man eine herrliche Aussicht über die Kirchturmspitze hinweg über das Rinchnachtal und auf den Bergkamm südlich von Rinchnach. Auch hier steht eine Bank und eine Tafel informiert über die markantesten Punkte und Berge, die man von hier aus sieht.

Quelle: http://www.rinchnach.de/index.php?option=com_content&task=view&id=391&Itemid=336