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Simpert Kapelle
Oberbayern

Inschrift auf der Tafel:

"Geschichte der Insel Wörth im Staffelsee

Befestigung aus römischer Zeit (4./5. Jahrhundert n. Chr.)

In spätrömischer Zeit befand sich auf der Insel Wörth eine Fluchtburg. Es gibt keinen Hinweis auf die Existenz einer Kirche oder eines Klosters in dieser Zeit. Die römische Bevölkerung konnte sich in Zeiten kriegerischer Bedrängnis hier zurückziehen. Die Anlage wurde von Zivilpersonen und nicht vom römischen Militär errichtet und genutzt. Eine Mauer mit zwei Türmen im Südwesten und Südosten schützte das Areal. Die römische Südmauer ist bis in das 6 /7. Jahrhundert n. Chr. erhalten geblieben. In der Neuzeit dienten die römischen Mauern als Fundamente für die Friedhofsmauer.

Herrenhof mit Kirche aus dem 7. Jahrhundert

Spätestens seit dem 7. Jahrhundert stand auf der Insel Wörth der Gutshof eines vornehmen Bajuwaren. Der einzige Steinbau neben nur in Resten nachgewiesenen Holzgebäuden auf diesem Hof war eine kleine Kirche. Die Kirche wurde in der 2. Hälfte des 7. Jahrhunderts errichtet. Im Umfeld der Kirche wurden Tote bestattet.

Karolingerzeitliches Kloster aus dem 8. Jahrhundert

In der 1. Hälfte des 8. Jahrhunderts wurde hier ein Kloster errichtet, in dem man nach der Regel des Hl. Benedikt lebte. Man riss die "alte" kleine Kirche ab und ebnete den in Rippen anstehenden Nagelfluhrücken ein. Der "neue" große Kirchenbau bot mehr als genügend Platz für 25 Mönche. Das Sanktuarium ist wegen der Hangerosion nicht mehr rekonstruierbar, ein Mauerrest deutet aber auf einen rechteckigen Chorraum hin. Die seitlichen Anbauten an die eigentliche Kirche dienten Liturgischen Zwecken. Der nördliche Anbau, in dem eine Sitzbank und ein Wasserbecken nachgewiesen sind, erfüllte die Funktionen eines Kapitelsaales als Versammlungssaal der Mönche. Die eigentlichen Wohn- und Wirtschaftsgebäude des Klosters standen an einem anderen Platz auf der Insel. Das Kloster war um 800 wahrscheinlich auch Sitz des nur kurzzeitig bestehenden Bistums Neuburg/Staffelsee, wurde unter Bischof Simpert aber dem Bistum Augsburg eingegliedert. Im 11. Jahrhundert wird das Kloster aufgegeben. Es gibt keine Spuren einer gewaltsamen Zerstörung.

Gotische Umbauten des 15. Jahrhunderts

Im 15. Jahrhundert wurde die Kirche, die jetzt eine reine Pfarrkirche war, umgebaut. Ein Turm mit Sakristei im Untergeschoss wurde angefügt sowie ein neuer Eingang mit Karner an der Südseite geschaffen. Ein Brückensteg verband die Pfarrkirche mit ihrer Gemeinde. Nach einem längeren Disput mit Kloster Ettal wurde diese Kirche 1773 abgetragen und das Material zum Bau der neuen barocken Pfarrkirche Seehausen auf dem Festland verwendet. Bildliche Darstellungen der Pfarrkirche auf der Insel finden sich auf Votivtafeln in den Pfarrkirchen von Murnau und Seehausen sowie -in Kopie- an der Westseite des Hauses Dorfstraße 8 in Seehausen.

Neoromanische Kapelle von 1836

Zur Erinnerung an den geschichtsträchtigen Ort wurde die heute noch bestehende Kapelle vom damaligen Inselbesitzer Josef von Utzschneider, dem Churfürstlichen Hofkammerrat und gebürtigen Bauernsohn aus Rieden gestiftet. Die sechs Fresken im Inneren, aus der Hand des Freiherrn von Pechmann fassen zusammen, was in Legenden von der Vorzeit der Insel überliefert wurde. Nur einiges davon ist durch die Ausgrabungen bestätigt. Es gibt weder Anhaltspunkte für die Zerstörung des Klosters durch die Ungarn noch für eine Anwesenheit des Hl. Bonifatius. Die nach Bonifatius benannte eindrucksvolle Linde westlich der Kirche wurde 1945 vom Blitz zerstört."

Copyright: Matthias Kunze
Art: Spherical
Resolution: 14000x7000
Taken: 15/09/2012
Hochgeladen: 11/09/2012
Angesehen:

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Tags: island; church
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Oberbayern liegt im Südosten des Freistaats Bayern und grenzt im Süden und Osten an Österreich, im Nordosten an Niederbayern und die Oberpfalz, im Nordwesten an Mittelfranken und im Westen an Schwaben. Verwaltungssitz des Bezirks und gleichzeitig Regierungssitz des Regierungsbezirks ist München. Oberbayerns Grenzen haben sich im Laufe der Jahrhunderte mehrfach verändert. Insbesondere gibt es keinen spezifisch oberbayerischen Dialekt. Der Begriff „Oberbayern“ erscheint zum ersten Mal im Jahre 1255 bei der bayerischen Landesteilung. Die Ausdehnung war jedoch ursprünglich eine andere: Der Chiemgau und die Gegend von Bad Reichenhall gehörten damals zu Niederbayern.


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