Im Jahr 1996 begann die ÖGEG im oberösterreichischen Ampflwang mit dem Aufbau eines Eisenbahnmuseums, wofür auch eine Betriebs-GmbH gegründet wurde. Neben der Möglichkeit zur Besichtigung von Dampf-, Diesel- und Elektrolokomotiven führt die ÖGEG Nostalgiezüge auf der ersten normalspurigen Museumsbahn Österreichs, der 11 km langen Strecke von Ampflwang nach Timelkam. Im Jahr 2006 fand in Ampflwang am ÖGEG-Gelände die Oberösterreichische Landesausstellung "Kohle und Dampf" statt.
Seit 1. April 2007 betreibt die ÖGEG den LOKPARK AMPFLWANG Oberösterreichisches Eisenbahn- und Bergbaumuseum auf dem ehemaligen Gelände der Landesausstellung "Kohle und Dampf". Insbesondere die großen ÖGEG-Dampflokomotiven und die Geschichte des Bergbaus im Hausruck stehen dabei im Mittelpunkt des Interesses. Kohle und Dampf werden im Museum lebendig gemacht. Die Dampfzüge stehen jedes Jahr im intensiven Einsatz - sowohl als Zubringer zur Ausstellung, als auch für Ausflugsfahrten für Groß und Klein!
Die lange Tradition des untertägigen Abbaus von Braunkohle im Hausruck endete nach fast 200 Jahren mit Schließung der Grube Schmitzberg im Jahr 1995. Im ehemaligen Kohlesortierungsgebäude - dem ersten Stahlbetonbau seiner Art auf dem Gebiet der ersten Republik - soll diese Ära durch eine Dauerausstellung zum Thema „Kohle und Bergbau in der Region“ eine entsprechende Würdigung erfahren.
Nach dem ersten bekannten Kohlefund in Wolfsegg im Jahre 1760 begann 1793/94 der planmäßige Abbau in Kohlgrube durch das Salzoberamt Gmunden. Die Hausruckkohle, eine stückige Weichbraunkohle (Lignit) mit einem Heizwert von ca. 2700kcal/kg, wurde anfangs zur Befeuerung in den Sudhäusern der Salinen des Salzkammergutes herangezogen. Der Abtransport erfolgte in dieser Zeit durch eine Pferdeeisenbahn nach Attnang. Die Eröffnung der „Kaiserin–Elisabeth-Westbahn“ läutete den Aufschwung für die Hausruckkohle ein, da nun ein kostengünstiges Transportmittel zur Verfügung stand. Nach einer rasanten Steigerung von 46.000t/a Kohle abgebauter Kohle auf 322.000t/a zwischen 1859 und 1872 begann die Förderung bis zum ersten Weltkrieg zu stagnieren. Der Grund dafür lag in den hochwertigen Steinkohlevorkommen in anderen Teilen der Monarchie, die einen profitablen Abbau der Hausruckkohle kaum zuließen.
1995 endete der Liefervertrag mit dem letzten verbliebenen Großabnehmer, der OKA (heute Energie AG) und ihrem Kraftwerk in Timelkam, und besiegelte das Ende der WTK und damit auch des letzten untertägigen Braunkohlebergbaus Europas.
Quelle: ÖGEG
HDR Panorama 48 Aufnahmen, Canon 5D MK II, Samyang 14mm f/2.8 IF ED UMC Aspherical
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