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Inschrift auf dem Schild:
"Der Schatz des Herrn Schmuck
Rabe Ferdinand vom Ferienland erzählt:
Krah! Als im Jahre 1809 wieder einmal ein fremdes Kriegsheer gegen Kufstein zog, machte sich die ganze Stadt zur Verteidigung ihrer Heimat bereit...
In großer Eile beschaffte die Stadtbevölkerung Waffen und Ausrüstung. Aber der geizige Herr Schmuck hatte andere Pläne und dachte: "Fällt mir ja gar nicht ein, dass ich für andere Leut' mein sauer verdientes Geld hergeb. Ich versteck es lieber und hol es, wenn der Feind wieder weg ist!"
Gesagt, getan. Schmuck packte all sein Gold in eine große Truhe und schleppte sie den Berg hinauf, denn dorthin würden die fremden Soldaten gewiss nicht kommen!
Unterwegs fiel dem Geizhals allerdings ein, dass ja auch ein Hirte oder Wanderer sein kostbares Gold entdecken könnte. So keuchte Schmuck auf der Suche nach dem besten Versteck immer höher und höher. Auf dem schmalen Steig am Gamskogel traf er noch einen Jäger - danach wurde Schmuck nie mehr gesehen.
Manche Leute erzählen, dass er als Geist seinen Goldschatz bewachen muss, der ebenfalls verschwunden blieb, obwohl oft und oft danach gesucht wurde.
Aber vielleicht entdeckst du das Goldversteck, wenn du am Gamskogel den alten Schatzsucherspruch rufst: "Schmuck, Schmuck, tua an Ruck!" Dann poltert und rumpelt es in den Felsen ringsum - oder vielleicht auch nicht... Krah!
Sagentext: Brigitte Weninger"
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