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Der Rossmarkt zu Worbis (aufgenommen Januar 2011)
Im Zentrum der Stadt Worbis gelegen, befinden sich hier: - das Rentamt (Rathaus) erbaut um 1500, - die evangelische Kirche Peter und Paul, - der Krengeljägerbrunnen (der Krengeljäger ist das Maskottchen der Stadt Worbis), - das Haus Gülden Creu(t)z welches das Heimatmuseum beheimatet, - die katholische Stadtkirche Sankt Nikolaus und - die Stadtverwaltung. Der Platz wurde umfassend saniert und im Sommer (Juni) 2010 neu eröffnet, nun erstrahlt er im neuen Glanz. Der Rossmarkt ist nun wieder ein Platz für vielfältige Veranstaltungen und somit kultureller Mittelpunkt der Stadt.
Das imposanteste Gebäude ist das Rentamt. Das Rentamt erhielt seinen Namen in der früheren Zeit, als man die feudalen Abgaben, die als Renten bezeichnet wurden, hier abgegeben musste. Dieses Gebäude wurde als ehemaliges Kurmainzer Amtshaus ab 1520 anstelle einer Burganlage, errichtet. Eine in der Nähe befindliche Straße die Burgstraße verweist noch auf den Ursprung. Es gab eine Zugbrücke mit einer Grabenanlage, sowie Schießscharten im Kellergeschoss des Nordflügels, damit hatte es durchaus noch eine Festungsfunktion. Das Gebäude wurde ursprünglich in Hufeisenform gebaut der Südflügel musste aber im Jahre 1865 wegen Baufälligkeit abgerissen werden.
Der spätere Haupttrakt, das Amtshaus, wurde im Stil der Spätrenaissance, der Westflügel, das "Alte Gericht", dagegen in der Bauweise der Hochrenaissance errichtet. Auch gab es eine Folterkammer im Gebäude, welche auch rege genutzt wurde um an Geständnisse zu gelangen. Im Amtshaus befindet sich die Gerichtsstube und zwei Kerker sowie ein unterirdisches Tonnengewölbe. Besonders sehenswert sind der Haupttrakt als einer der interessantesten Fachwerkbauten des Eichsfeldes sowie die Schmuckelemente an der Fassade des Alten Gerichtes. Heute dient das Rentamt nach umfangreicher Sanierung als Verwaltungsgebäude der Stadt Worbis und fügt sich harmonisch in das Bild des neu eröffneten und umfassend sanierten Rossmark ein.
Bei den Sanierungsarbeiten wurde auch ein Gang freigelegt, welcher offen gelassen wurde und zu besichtigen ist. Vor dem Rentamt befindet sich ein Brunnen,. In diesen Brunnen werfen frisch Vermählte den Schüssel ihres "Eheschlosses". Das dazugehörige Schloss schließen sie vorher an einem Metallschloß vor dem Rentamt fest. Auf diesem Schloß steht dann der Name und das Datum des Ehepaares. Es hängen schon einige Schlösser dort und werden immer mehr. Im Falle einer Scheidung, muss dann der Schlüssel aus dem Brunnen geholt werden und das Schloss entfernt werden.
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Das Eichsfeld ist ein Landstrich mit einem eigenständigen Kulturraum, gelegen zwischen Harz, Hessischem Bergland und Thüringer Wald in der geographischen Mitte Deutschlands.Das Eichsfeld ist eine historische Landschaft im südöstlichen Niedersachsen, im nordwestlichen Thüringen und im nordöstlichen Hessen zwischen Harz und Werra. Die größten Orte des Eichsfelds sind die Städte Dingelstädt, Duderstadt, Heiligenstadt und Leinefelde-Worbis sowie der Flecken Gieboldehausen.Zwischen dem Hülfensberg im Südosten und der Burg Hanstein im Nordwesten bieten das Werraland und das angrenzende Bergland eine Fülle natürlicher Schönheiten, die den reizvollen Rahmen für eine tausendjährige Kulturlandschaft mit lieblichen Orten und bedeutenden historischen Bauwerken bilden.Romantische Burgen und Schlösser, idyllisch gelegene Klöster und Kapellen, majestätische Kirchen und malerische Fachwerkhäuser prägen die sanfte Hügel- und Berglandschaft.Bedingt durch die lange Zugehörigkeit zu den Besitztümern der Mainzer Erzbischöfe und dem damit verbundenen Katholizismus im ansonsten protestantischen Umfeld bildete sich ein spezifischer Charakter der Stadt- und Dorflandschaft heraus.Die typischen Sitten und Gebräuche haben ihre Wurzeln in der Gläubigkeit der Einwohner und der engen Verbundenheit zu den Traditionen der Kirche.So sind die verschiedensten kirchlichen Feste oder Wallfahrten Höhepunkte des Lebens in den Städten und Dörfern des Eichsfeldes.Auch zu DDR-Zeit blieb das kirchliche Leben im Obereichsfeld relativ intakt. Es war die größte Region in der DDR mit einer mehrheitlich katholischen Bevölkerung. Auch heute noch liegt die Zahl der regelmäßigen Kirchgänger über dem Bundesdurchschnitt. Als Schutzpatron des Eichsfeldes gilt der Heilige Martin.Kulinarisch bekannt ist das Eichsfeld insbesondere für die Mettwurst (Feldgieker, Kälberblase, Stracke), Schmandkuchen und andere Spezialitäten.Inoffizielle Hymne des Eichsfeldes ist das Eichsfeldlied.