Traunstein ist eine der insgesamt 102 Ansichten von Städten, Märkten, Burgen und Schlössern, die das Gewölbe des Antiquariums der Münchner Residenz zieren.

Die Produktion von Salz infolge des Baus der Soleleitung von Bad Reichenhall von 1616 bis 1619 durch den Hofbaumeister Hans Reiffenstuel war lange Zeit der wichtigste Wirtschaftszweig und brachte der Stadt großen Wohlstand. Von den Gräueltaten des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) blieb Traunstein weitgehend verschont. Am 25. und 26. Juli 1704 besetzten österreichische Truppen im Zuge des Spanischen Erbfolgekriegs Traunstein. Es kam zu einem verheerenden Stadtbrand, der das mittelalterliche Stadtbild veränderte. Trotz langjähriger österreichischer Besatzung gelang der Wiederaufbau. Die 1786/87 fertiggestellte neue Saline sicherte den Fortbestand der Salzproduktion in Traunstein.

In der Nacht vom 25. zum 26. April 1851 zerstörte wieder ein verheerender Brand nahezu die gesamte Stadt. Dem Großfeuer fielen annähernd 100 Häuser, unter ihnen das Rathaus, das Landgericht, das Hauptsalzamt und das Rentamt, die Kirche sowie sämtliche Tore und Türme (mit Ausnahme des oberen) zum Opfer.

1912 wurde die letzte Traunsteiner Saline in der Au aufgelassen. Heute ist die Große Kreisstadt Traunstein Sitz des gleichnamigen Landkreises im Regierungsbezirk Oberbayern und eine Einkaufs- und Behördenstadt mit 17 Schulen und 10.000 Schülern.

Das Bild der historischen Altstadt änderte sich deutlich durch den 1998 wieder neuerbauten Jacklturm, der dem Stadtbrand 1851 zum Opfer gefallen war, sowie durch die Neugestaltung des Stadtplatzes unter Oberbürgermeister Fritz Stahl. Auf dem Panorama wird der Jacklturm durch einen Baum verdeckt.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Traunstein

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