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Hugenworbis - Wüste Dorfstelle - Siedlung Die Dorfstelle Hugenworbis lag ziemlich in der Mitte zwischen Breitenworbis und Ascherode, etwa 2 km nordöstlich von Breitenworbis aus gesehen, nicht weit von der mitteralterlichen Harburg entfernt. Die Feldlage heißt heute noch Hugenworbiser Land. Frühere Bezeichnungen waren Sinnborn oder auch Auf dem Kirchhof und boten schon seit längerer Zeit Anlaß für Vemutungen und Sagen. Im Mai 1985 begannen Rettungsgrabungen, da durch den geplanten Bau eines Wasserspeichers für den angrenzenden Molbach die Gefahr der Überschwemmung des überwiegenden Teils der Siedlung bestand. Die archäölogischen Untersuchungen zogen sich über mehrere Jahre hin, wobei die Hauptarbeiten 1989 beendet waren. Nach den gefundenen Scherben und einem bronzenen Sichelbruchstück zu urteilen, begann die älteste Besiedlung des Tales in der frühen Eisenzeit.
Eine Verbindung zu der nur 1,5km entfernten Wallburg auf dem Kley kann vermutet werden. Die Entstehung des Dorfes wird archäologisch mit wellenverzierter Keramik aus dem 9. bis 10. Jahrhundert nachweisbar. Kugelbodenscherben aus dem 10. bis 11.Jahrhundert und Irdenware aus dem 13. bis 14. Jahrhundert geben Hinweise auf die Ausdehnung und die Dauer der Besiedlung. Da glasierte Keramik aus dem 15. und 16.Jahrhundert nur in sehr geringer Menge gefunden wurde, bestand das Dorf in dieser Zeit wohl nicht mehr in vollem Umfang.
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Das Eichsfeld ist ein Landstrich mit einem eigenständigen Kulturraum, gelegen zwischen Harz, Hessischem Bergland und Thüringer Wald in der geographischen Mitte Deutschlands.Das Eichsfeld ist eine historische Landschaft im südöstlichen Niedersachsen, im nordwestlichen Thüringen und im nordöstlichen Hessen zwischen Harz und Werra. Die größten Orte des Eichsfelds sind die Städte Dingelstädt, Duderstadt, Heiligenstadt und Leinefelde-Worbis sowie der Flecken Gieboldehausen.Zwischen dem Hülfensberg im Südosten und der Burg Hanstein im Nordwesten bieten das Werraland und das angrenzende Bergland eine Fülle natürlicher Schönheiten, die den reizvollen Rahmen für eine tausendjährige Kulturlandschaft mit lieblichen Orten und bedeutenden historischen Bauwerken bilden.Romantische Burgen und Schlösser, idyllisch gelegene Klöster und Kapellen, majestätische Kirchen und malerische Fachwerkhäuser prägen die sanfte Hügel- und Berglandschaft.Bedingt durch die lange Zugehörigkeit zu den Besitztümern der Mainzer Erzbischöfe und dem damit verbundenen Katholizismus im ansonsten protestantischen Umfeld bildete sich ein spezifischer Charakter der Stadt- und Dorflandschaft heraus.Die typischen Sitten und Gebräuche haben ihre Wurzeln in der Gläubigkeit der Einwohner und der engen Verbundenheit zu den Traditionen der Kirche.So sind die verschiedensten kirchlichen Feste oder Wallfahrten Höhepunkte des Lebens in den Städten und Dörfern des Eichsfeldes.Auch zu DDR-Zeit blieb das kirchliche Leben im Obereichsfeld relativ intakt. Es war die größte Region in der DDR mit einer mehrheitlich katholischen Bevölkerung. Auch heute noch liegt die Zahl der regelmäßigen Kirchgänger über dem Bundesdurchschnitt. Als Schutzpatron des Eichsfeldes gilt der Heilige Martin.Kulinarisch bekannt ist das Eichsfeld insbesondere für die Mettwurst (Feldgieker, Kälberblase, Stracke), Schmandkuchen und andere Spezialitäten.Inoffizielle Hymne des Eichsfeldes ist das Eichsfeldlied.