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Die 86er im Ringlokschuppen der ÖGEG
Upper Austria

Dieses Panorama zeigt, wie ich meine, die ganze Schönheit der ausgestellten Lokomotiven im Rundlokschuppen der ÖGEG.

Im Vordergrund steht bullig die 86.501. Die Baureihe 86 war eine Einheits-Güterzugtenderlokomotive der Deutschen Reichsbahn. Sie war für den Einsatz auf Nebenstrecken vorgesehen und wurde von fast allen für die Reichsbahn tätigen Unternehmen geliefert. Im Zeitraum von 1928 bis 1943 wurden 775 Exemplare gebaut. Die 86.501 fuhr bis 1988 bei der Deutschen Reichsbahn der DDR im Planeinsatz.


Quelle: Wikipedia

Rechts davon steht die 93.1394, die 1927 gebaut wurde. Es handelt sich hierbei um eine Allzweck-Tenderlokomotive aus dem Lokomotivbeschaffungsprogramm der Österreichischen Bundesbahnen (BBÖ) von 1927, die für den Nebenbahndienst vorgesehen war.Mit nur 11 t Achslast konnte sie auf nahezu allen Strecken eingesetzt werden und stellte im Vergleich zu den aus der Monarchie stammenden Dreikupplern, die vielerorts noch im Einsatz waren, einen großen Fortschritt dar.

Auf dem letzten Gleis des Rundlokschuppens steht die 01 533.

Die Schellzuglokomotive 01 533 stellt in vielerlei Hinsicht die Superlative unter den ÖGEG-Lokomotiven dar

- mit einer Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h schnellste Dampflokomotive der ÖGEG und Österreichs

- die Räder mit 2 Metern Durchmesser und ihre Rostfläche (Fläche auf der das Feuer brennt) mit 4,88 m² sind jeweils die Größten unter den ÖGEG-Lokomotiven

- nach einer sehr umfassenden Modernisierung 1964 ist die 01 533 auch eine der modernsten Dampflokomotiven der ÖGEG

Man sieht es unserer 01 533 nicht an, dass sie auf ein sehr bewegtes Leben mit einer gründlichen Verjüngungskur (Rekonstruktion 1964) zurückblicken kann:

1934 von Friedrich Krupp in Essen gebaut wurde die Lok mit der Betriebsnummer 01 116 an das Bahnbetriebswerk (Bw) Berlin-Anhalter Bahnhof ausgeliefert, wo sie fortan im schweren Schnellzugdienst eingesetzt wurde.

Die Baureihe 01 war von ihrer Entstehung bis zum Ende der Dampflokzeit in beiden deutschen Ländern die Schnellzuglokomotive schlechthin und erreichte in Deutschland unter Eisenbahnern und Fans den Status einer Legende.

Nach Kriegsende verblieb die damalige 01 116 auf dem Gebiet der sowjetischen Besatzungszone und damit in der späteren DDR zurück, um von Erfurt aus ihre Schnellzüge durchs jetzt getrennte Deutschland zu befördern. Als die Deutsche Reichsbahn der DDR Anfang der 60er Jahre feststellte, dass ein Ersatz insbesondere von schnellen und leistungsfähigen Dampflokomotiven durch Diesellokomotiven für längere Zeit unmöglich sein würde (es gab schlichtweg keine so leistungsfähigen Dieselloks) und die Elektrifizierung des Streckennetzes auch noch mehrere Jahrzehnte dauern würde, beschloss man eine erhebliche Anzahl von Dampflokomotiven durch grundlegende Modernisierung für die weitere Zukunft fit zu machen.

Im Zuge dieses Rekonstruktionsprogramms erhielt 1964 auch die 01 116 einen neuen leistungsfähigeren Kessel, neue Zylinder in Schweißausführung, neue Räder, eine Ölhauptfeuerung, ein neues Aussehen und ihre neue Betriebsnummer 01 533.

Bis zu ihrem Ausscheiden aus dem Betriebsdienst im Jahr 1981 stand die 01 533 vom Bw Erfurt aus weiter im hochwertigen Schnellzugdienst. Nach ihrer Umbeheimatung zum Bw Saalfeld beförderte sie hauptsächlich Eil- und Personenzüge.

Dies war auch jene Zeit in der erstmals Mitglieder der damals noch jungen ÖGEG Kontakt mit unserer Lokomotive hatten. Viele Dampflokbegeisterte reisten nach Ende des Dampfbetriebes in ihren Heimatländern ab Ende der 70er Jahre in die damalige DDR, um den dort noch in der Blüte stehenden Einsatz von Dampflokomotiven zu genießen und zu dokumentieren. Die Baureihe 01.5 war natürlich der Star unter den DDR-Dampflokomotiven, dementsprechend groß war auch die Faszination die sie auf die Besucher aus Österreich ausübte, auch wenn es damals utopisch gewesen wäre auch nur davon zu träumen eine solche Lok je zu besitzen. Niemand konnte damals ahnen, dass dieser Traum gute 15 Jahre später Wirklichkeit werden sollte.

1991 entdeckten ÖGEG-Mitarbeiter die zur kohlegefeuerten Heizlok umgebaute und in einem trostlosen Zustand befindliche 01 533 in einer Textilfabrik in Pößneck (nahe Saalfeld/Thüringen). Da sich zu jener Zeit auch viele Eisenbahnvereine aus der BRD auf der Suche nach Objekten ihrer Begierde waren, machte nur schnelles Handeln einen Erwerb der Lok möglich. Doch damit begann das Vorhaben erst schwierig zu werden, war doch die Lok nur per Tieflader abzutransportieren und unvollständig. Es fehlten unter anderem die Stangen des Triebwerkes und der Tender. Eine Aufarbeitung in Eigenregie kam daher nicht in Frage. Es gelang schließlich die nötigen Mittel aufzutreiben, um die 01 533 in einem Ausbesserungswerk professionell aufarbeiten zu lassen.

So konnte die in neuem Glanz erstrahlende 01 533 im September 1992 aus dem thüringischen Dampflokausbesserungswerk Meiningen abgeholt werden. Seither begeistert sie unsere Besucher und Fahrgäste regelmäßig mit ihrer Leistungsfähigkeit und Eleganz.

Von 2004 bis 2006 wurde in Eigenleistung eine erneute Hauptausbesserung durchgeführt, sodass die 01 533 auch in den nächsten Jahren betriebsfähig zu Verfügung steht.

Quelle: ÖGEG

Vor der 86er steht die X150.09, eine dieselhydrauliche Kleinlok aus dem Jahr 1943.

HDR Panorama 48 Aufnahmen, Canon 5D MK II, Samyang 14mm f/2.8 IF ED UMC Aspherical

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Copyright: Uwe Wieteck
Type: Spherical
Resolution: 13360x6680
Taken: 02/08/2013
Загружена: 07/08/2013
Published: 07/08/2013
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Tags: Ögeg; ampflwang; ringlokschuppen
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