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1967 wurde der 6,6 km lange San-Bernardino-Tunnel im Kanton Graubünden zwischen den Dörfern Hinterrhein und San Bernardino eröffnet. Der Tunnel eröffnete erstmals eine ganzjährige Verbindung für die Bündner Südtäler Misox und Calancatal in die Hauptstadt Chur und verbindet als Teil der Nationalstrasse N 13 (heute A13) die Ostschweiz mit der Alpensüdseite und dem Tessin. Er ist nach dem Gotthard der zweitwichtigste Strassen-Alpenübergang der Schweiz.Zum Zeitpunkt der Planung war die heutige Verkehrsdichte selbstverständlich nicht abzusehen. Die San-Bernardino-Route diente denn auch eher unvorhergesehen dem internationalen Schwerverkehr als Ausweichroute zur A2, dies insbesondere nach der unfallbedingten, temporären Schliessung des Gotthardtunnels im Jahr 2001. Dies, obwohl die Route mit Steigungen bis 8 %, engen Wendekehren und dem schmalen Tunnel für Lastwagen denkbar ungeeignet ist; die Fahrbahnbreite ist knapp bemessen, und die Lüftungssysteme entsprachen nicht den Anforderungen. Die entsprechenden Belastungen hatten eine Erneuerung des Tunnels notwendig gemacht. Die 1991 begonnenen Sanierungsarbeiten – flankiert durch Sicherheitsmassnahmen wie die Einführung der Phase Rot – wurden 2006 abgeschlossen. Ein separater Flucht- und Rettungsstollen wurde im Rahmen der Sanierung erstellt
Swiss canton Grisons (DE: Graubünden, IT: Grigione, FR: Grisons)